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Handel direkt 6/2021

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06 REGIONAL HANDEL

06 REGIONAL HANDEL DIREKT | NOVEMBER / DEZEMBER 2021 | #6 ■■Mindelheim Nägele feiert besonderes Geschäftsjubiläum Handel ist Wandel: Betten Nägele aus Mindelheim (www.betten-naegele.com) hat dies in seiner 100-jährigen Unternehmensgeschichte immer wieder erfolgreich bewiesen. Angefangen hat die Geschichte des erfolgreichen Familienunternehmens 1921. In diesem Jahr gründete Hutmachermeisterin Centa Nägele in Tussenhausen ein eigenes Geschäft für Hüte und Textilien. Ihr Sohn Karl Nägele übernahm 1949 das Geschäft. Das Sortiment wurde um Kurzwaren, Stoffe und Bekleidung, Wäsche, Gardinen und Betten erweitert. Zudem begann der Aufbau eines Großhandels sowie einer eigenen Hemden- und Wäschefabrikation. 1965 schloss Karl Nägele sein Geschäft in Tussenhausen und eröffnete stattdessen in Mindelheim das neue Geschäftshaus mit den Sortimentsschwerpunkten Betten und Haustextilien. 1994 übernahm der ältere Sohn Helmut Nägele die Leitung. Helmut Nägele: „Wir können auf eine 100-jährige Unternehmensgeschichte zurückblicken. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir mit unserer Strategie die Ansprüche unserer Kunden voll erfüllen und so den Weg der Expansion weiterhin erfolgreich gehen.“ REGIONAL Wir sind für Sie vor Ort! ■■Ebersdorf Von der Mode in den Handel Das „Rewe Kombi“-Qualifizierungsprogramm bietet Einstiegsmöglichkeiten für Quereinsteiger oder Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung. Im Herbst 2017 hatte auch die Rewe-Region Süd mit dem Qualifizierungsprogramm „Rewe Kombi“ gestartet. Anja Jucht hat im Markt von Heike Anderlik in Ebersdorf das Programm als erste Teilnehmerin abgeschlossen. „Vor fünf Jahren habe ich als Quereinsteigerin bei Rewe angefangen“, erinnert sich Jucht. „Als ausgebildete Modeschneiderin habe ich kein passendes Stellenangebot gefunden. Deshalb habe ich mich bei Rewe beworben.“ Eine gute Idee, wie sich zeigte: Die engagierte Mitarbeiterin entwickelte sich nach und nach zur Schlüsselkraft weiter. Als sie von „Rewe Kombi“ erfuhr, war ihr gleich klar: „Das wäre was für mich!“ Ihre Arbeitgeberin zeigte sich aufgeschlossen und bestärkte ihre Mitarbeiterin in ihrem Vorhaben. Das Lernen für die Prüfungen fiel ihr nicht schwer: „Viel Wissen hatte ich mir bereits durch die Erfahrungen im Markt angeeignet. Bei Fragen haben mir Kolleginnen und Kollegen gerne weitergeholfen.“ Wenn sie doch mal Zeit zum Lernen brauchte, konnte sie sich auf das Verständnis ihrer Familie verlassen: „Mein Mann und meine Kinder standen voll hinter mir und haben mir den Rücken gestärkt.“ Anstelle der Berufsschule besuchten die Teilnehmer zweimal im Jahr ein Tagesseminar. Im Herbst 2020 war es dann so weit und Anja Jucht schloss „Rewe Kombi“ mit dem Bestehen der Prüfung mit der Note Zwei ab. Bei der mündlichen Prüfung erreichte sie sogar 99 von 100 möglichen Punkten. Trotzdem bleibt Jucht bescheiden: „Der Abschluss ist auf jeden Fall machbar, auch ohne vorherige Erfahrung im Einzelhandel.“ In Zukunft möchte sie sich zur Kauffrau im Einzelhandel weiterentwickeln. ■■Eichstätt Dankeschön an Blutspender Seit vielen Jahren arbeiten die Edeka Südbayern und das Bayerische Rote Kreuz (BRK) in Eichstätt bereits zusammen. Edeka-Vorstand Claus Hollinger übergab jetzt einen Spendenscheck in Höhe von 5.000 Euro an die lokale Organisation. Es ist ein Dankeschön an Blutspender, denn das Geld fließt direkt in die Präsente für alle Blutspender, die in den nächsten Monaten an Blutspende-Aktionen des BRK Eichstätt teilnehmen. „Gesellschaftliches Engagement und das Stärken des sozialen Miteinanders sind Werte, die fest in unserem genossenschaftlichen Selbstverständnis verwurzelt sind. Und Blutspenden rettet Leben, da helfen wir natürlich immer gern“, so Hollinger. Für Michael Gorum, Kreisgeschäftsführer beim BRK Eichstätt, hat der Spendenscheck zugleich eine willkommene Signalwirkung: „Gerade in Zeiten der Pandemie ist es immens wichtig, die Menschen für die Bedeutung von Blutspenden zu sensibilisieren. Auch deshalb sind wir so dankbar für diese Unterstützung.“ Die Edeka Südbayern Handels Stiftung & Co. KG mit Sitz in Gaimersheim bei Ingolstadt ist mit einem Gesamtjahresumsatz von mehr als 4,35 Milliarden Euro die Nummer Eins unter den Einzelhandelsunternehmen im südbayerischen Raum. ■■Altenthann Einkaufen rund um die Uhr? In der oberpfälzischen Gemeinde Altenthann im Landkreis Regensburg wird der erste digitale Supermarkt Bayerns öffnen. Während viele Dorfläden auf dem Land schließen, soll dieser Supermarkt die Grundversorgung der knapp 1.600-Einwohner-Gemeinde sichern und verbessern. Der Zutritt erfolgt über eine kostenlose Kundenkarte und einen Pin, den der Kunde selbst festlegt. Der neue Supermarkt soll ein Vollsortimenter werden – von Lebensmittel über Edeka Südbayern-Vorstand Claus Hollinger (r.) überreicht Michael Gorum (l.), Kreisgeschäftsführer des BRK Eichstätt, den Spendenscheck. Backwaren sowie Fleisch- und Wurstwaren bis zu Obst und Gemüse. Das digitale Geschäftsmodell ist darauf ausgelegt, dass das System eigenständig nachordert, sobald sich die Regale leeren. Diese werden dann von Personal alle paar Tage mit der neu eingetroffenen Ware aufgefüllt. In den Supermarkt kommt der Kunde nach Eingabe des Pins. Der Kunde kann die Produkte selbst einscannen und mit seiner EC-Karte oder Kreditkarte bezahlen.

HANDEL DIREKT | NOVEMBER / DEZEMBER 2021 | #6 ■■Regensburg Erste-Hilfe-Kurse für HBE-Mitglieder Der HBE-Bezirk Oberpfalz/Niederbayern bietet auch in diesem Jahr gemeinsam mit der Johanniter-Unfall-Hilfe wieder kostenlose Erste-Hilfe-Kurse an. Der Kurs ist für Anfänger und zur – alle zwei Jahre vorgeschriebenen – Auffrischung geeignet. Kosten fallen für HBE-Mitglieder nicht an. HBE-Referent Christian Spielvogel: „Jeder Einzelhändler muss in seinem Unternehmen einen ausgebildeten Ersthelfer haben. Der Erste-Hilfe-Kurs zur Erlangung des Führerscheins reicht als Anerkennung zum Ersthelfer nicht aus.“ Unternehmen mit mehr als 20 Angestellten müssen fünf Prozent der Belegschaft als Ersthelfer ausbilden lassen. In Regensburg ist die Nachfrage nach den Erste-Hilfe-Kursen - ähnlich wie in den anderen HBE-Bezirken - nach wie vor sehr hoch. REGIONAL Gemeinsam mit der Johanniter-Unfall-Hilfe bietet auch der HBE-Bezirk Oberpfalz/ Niederbayern kostenlose Erste-Hilfe-Kurse für seine Mitgliedsunternehmen an. 07 ■■Landsberg Werbung für Ausbildung im Handel ■■Kelheim Siegfried Brandl neu im Präsidium Siegfried Brandl gehört dem Präsidium Handelsverbands Möbel und Küchen (BVDM) an. Der Geschäftsführer des gleichnamigen Kelheimer Einrichtungshauses (www.brandl-kelheim.de) wurde auf der jüngsten Delegiertenversammlung des Handelsverbands Wohnen und Büro neu in das höchste Verbandsgremium gewählt. Gleichzeitg wurde unter anderem auch Markus Meyer zum neuen Präsidenten des BVDM gewählt. Auf der konstituierenden Sitzung Neu in der BVDM-Spitze: Siegfried Brandl, Geschäftsführer Brandl Einrichtung in Kelheim. des neu gewählten Präsidiums Mitte November wurden die künftige Ausrichtung des BVDM und die Themen der kommenden vier Jahre festgelegt. Madeleine Riedl (Mitte) informiert am HBE-Stand auf der Messe Landsberg über verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten im Einzelhandel. Fast 110 Aussteller der unterschiedlichsten Branchen waren auf der diesjährigen Landsberger Ausbildungsmesse präsent. Auch viele Handelsunternehmen suchen händeringend Azubis. Deshalb war auch der HBE auf dem Sportgelände in Kaufering dabei. Ziel war es, die breite Palette der attraktiven Ausbildungsmöglichkeiten im Einzelhandel vorzustellen. Madeleine Riedl (HBE): „Viele Jugendliche wissen gar nicht, welche Chancen der Handel bietet. Auf solchen Veranstaltungen kann man in persönlichen Gesprächen ausführlich informieren und für unsere Branche werben.“ Auf der Messe wurde über Ausbildungsplätze, Praktika und die Möglichkeit des dualen Studiums informiert. Riedl: „Der Erfolg eines Einzelhändlers steht und fällt mit der Qualität seiner Mitarbeiter. Und in Zeiten des Fachkräftemangels suchen viele Betriebe oftmals vergeblich nach Auszubildenden. Deshalb war es wichtig, dass der HBE auf der Ausbildungsmesse präsent war.“ ■■Nürnberg Deutliche Kritik an Neuplanungen für Ostendstraße „Erhebliche Bedenken des Handels gegen die Neuplanungen“ Die Ostendstraße in Nürnberg soll im zweiten Bauabschnitt renoviert und ausgebaut werden. Der HBE-Bezirk Mittelfranken begrüßt die Sanierung des Teilbereiches der Ostendstraße ausdrücklich. Allerdings sehen die Planungen vor, dass insbesondere für den motorisierten Individualverkehr die Verkehrsflächen drastisch reduziert werden. So sind insbesondere auch Fahrabschnitte vorgesehen, die lediglich einspurig Verkehr zulassen. HBE-Bezirksgeschäftsführer Uwe H. Werner: „Von Seiten des Handels werden die Planungen äußerst kritisch verfolgt.“ Es hat sich bereits entsprechend eine Interessengemeinschaft der Gewerbetreibenden in dem betroffenen Straßenbereich gebildet. Werner: „Wir befürchten, dass es zu erheblichem Stop-and-go-Verkehr kommt. Die Ostendstraße ist ja bereits im jetzigen Ausbauzustand maximal belastet.“ Man habe „erhebliche Bedenken“, dass es insbesondere in den einspurigen Bereichen bei Unfall oder Anlieferungen von Post- oder Paketzustellern zu Staus kommen könnte. Das werde Kunden abschrecken. Werner: „Die Belange des betroffenen Handels müssen unbedingt stärker berücksichtigt werden.“

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