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Handel direkt 5/2022

06 REGIONAL HANDEL

06 REGIONAL HANDEL DIREKT | SEPTEMBER / OKTOBER 2022 | #5 ■■Tirschenreuth Möbelhaus Gleißner mit Jubiläum Festabend aus Anlaß des 150-jährigen Bestehens des Möbelhauses Gleißner: Langjährige Mitarbeiter (vorne) wurden geehrt. Im Hintergrund die Ehrengäste. Foto: Konrad Rosner. Es ist ein ganz besonderes Jubiläum: Seit 150 Jahren besteht das Möbelhaus Gleißner in Tirschenreuth. Gleißner ist mit über 20.000 qm Gesamtfläche eines der großen Einrichtungshäuser im Nordosten Bayerns. Das traditionsreiche mittelständische Familienunternehmen, das in der mittlerweile 5. Generation geführt wird, fühlt sich „der nördlichen Oberpfalz, den in der Region lebenden Menschen und unseren rund 100 Mitarbeitern in besonderer Weise verbunden und verpflichtet“, so Inhaber und Geschäftsführer Jörg Kulzer. Nähe, Menschlichkeit und Verantwortung sind seit 150 Jahren die Grundpfeiler des Unternehmens. „Wir sind ein modernes Unternehmen, aber bodenständig und ganz nah bei unseren Kunden.“ Gleißner nimmt seine gesellschaftliche Verantwortung ernst und engagiert sich seit vielen Jahrzehnten für soziale Projekte in der Region. www.gleissner-wohnen.de ■■Haßfurt Kritik an Erweiterungsplänen ■■Regensburg E-Commerce-Tag: Vergünstigte Tickets „Die geplante Verdoppelung der Verkaufsfläche sehen wir kritisch.“ Die geplante Erweiterung der Verkaufsfläche des Fahrradfachmarktes Bike-Store sorgt für Diskussionen. HBE-Bezirksgeschäftsführer Volker Wedde sieht das Vorhaben insbesondere „mit Blick auf die Innenstadt von Haßfurt kritisch“. Die Verkaufsfläche des Fahrradmarktes an der Adam- Opel-Straße im Gewerbegebiet Ost soll von etwa 300 auf gut 600 qm erweitert werden (ohne Service- und Werkstattbereiche). Wedde befürchtet durch die Verdoppelung der Verkaufsfläche massive negative Auswirkungen auf die beiden Fahrradhändler in der Innenstadt von Haßfurt. Wedde: „Gerade beratungsintensive Unternehmen mit kleineren Verkaufsflächen spüren aufgrund einer höheren Kostenstruktur und der begrenzten Flächenverfügbarkeit Umsatz- abschmelzungen besonders stark.“ Laut dem Einzelhandelskonzept für Haßfurt können Erweiterungen von bestehenden Betrieben in städtebaulichen Randlagen nach Einzelfallprüfung zwar zulässig sein. Allerdings sollen „Einzelhandelsansiedlungen außerhalb der Stadtmitte, die die Entwicklung und Funktionsfähigkeit des zentralen Versorgungsbereichs Innenstadt negativ beeinträchtigen können, konsequent ausgeschlossen werden.“ Gebündeltes Expertenwissen zu allen relevanten Themen, um zukünftig im Handel erfolgreich zu sein – das bietet der E-Commerce-Tag am 12. Oktober in Regensburg. Treffen Sie hier erfolgreiche Händler und E-Commerce-Experten und diskutieren Sie die Chancen und Risiken der Digitalisierung des Handels. Namhafte E-Commerce-Experten geben wertvolle Tipps und Tricks zu Themen wie Cross-Border- E-Commerce, B2B-E-Commerce, Online-Marketing, Payment oder Nachhaltigkeit im Online-Handel. Erfolgsgeschichten aus der E-Commerce-Praxis runden die Veranstaltung ab. Neben Vorträgen bietet der E-Commerce-Tag auch die Möglichkeit, sich in Workshops zu ausgewählten Themen auszutauschen. Zudem ist während der Pausen genügend Zeit für Networking. HBE-Mitglieder erhalten einen 20-Prozent-Nachlass auf die Teilnahmegebühr. Einfach Rabattcode per Mail abholen bei: Simone Streller, E-Mail: streller@hv-bayern.de, Tel.: 089 55118-112. Info und Anmeldung unter www.ecommerce-tag.de. ■■München HBE auf kleinem Parteitag der CSU Die aktuelle Lage des bayerischen Einzelhandels stand im Mittelpunkt eines Gesprächs der HBE-Spitze mit der bayerischen Arbeits- und Sozialministerin Ulrike Scharf. An dem Treffen nahmen von Seiten des HBE Präsident Ernst Läuger, Hauptgeschäftsführer Wolfgang Puff und die oberbayerische Bezirksvorsitzende Dr. Melanie Eykmann teil. Weitere Themen des Meinungsaustauschs waren unter anderem die dringend notwendige Flexibilisierung der Arbeitszeiten sowie die Ladenöffnungszeiten. Dabei wies HBE-Präsident Läuger noch einmal ausdrücklich auf die Notwendigkeit der verkaufsoffenen Sonntage hin. „Verkaufsoffene Sonntage sind ein Attraktivitätsfaktor für die Kunden und damit ein Erfolgsfaktor für den Handel. Wir brauchen bei der Genehmigung endlich Rechtssicherheit.“ Gespräch (v.l.): HBE-Präsident Ernst Läuger, HBE-Bezirksvorsitzende Dr. Melanie Eykmann, Arbeits- und Sozialministerin Ulrike Scharf und HBE-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Puff.

HANDEL DIREKT | SEPTEMBER / OKTOBER 2022 | #5 REGIONAL 07 ■■Aschaffenburg Einkaufsgutschein soll lokale Kaufkraft binden Bereits im Frühjahr haben sich mehr als 80 Geschäfte in Aschaffenburg dazu bereit erklärt, an dem Testlauf eines Einkaufsgutscheins für Mitarbeitende des Klinikums mitzuwirken und sich als Annahmestelle für die Gutscheine zur Verfügung zu stellen. Das Klinikum schenkt seinen Mitarbeitern aus Dank für die gute Arbeit in der Pandemie insgesamt 2.000 Einkaufsgutscheine (Wert je 30 Euro). Damit sollen zugleich auch der örtliche Einzelhandel und die Gastronomie unterstützt werden. Auch HBE-Bezirksgeschäftsführer Volker Wedde findet die Einkaufsgutschein-Aktion des Klinikums Aschaffenburg- Alzenau sehr gut. Im besten Fall entwickelt sich jetzt daraus ein „Aschaffenburger Einkaufsgutschein“. ■■München Fußgängerzone kommt bereits 2023 ■■Würzburg Parkplätze bleiben kostenlos Wie in anderen Kommunen auch, sind Parkplätze in der Stadt Mangelware. Eine lebendige und attraktive Innenstadt muss erreichbar bleiben. Deshalb hatte die umstrittene Einführung von Parkgebühren auf dem Talavera auch für große Diskussionen gesorgt. Foto: © filmbildfabrik - stock.adobe.com. Die umstrittene Einführung von Parkgebühren auf dem Würzburger Talavera ist vom Tisch. Zwei Drittel der Stimmen entfielen auf das Bürgerbegehren „Kostenfreies Parken auf der Talavera“. Auf das Ratsbegehren, welches die Bewirtschaftung der Talavera und die Einrichtung einer City-Zone für den ÖPNV befürwortet hatte, entfielen nur 36 Prozent. Ein Jahr lang muss sich nun der Würzburger Stadtrat an das Ergebnis des Bürgerentscheids halten. Zuvor hatte eine Initiative rund 13.000 Unterschriften gegen Parkgebühren auf dem Talavera gesammelt. Auf dem Großparkplatz für etwa 1.000 Pkw ist das Parken bislang kostenlos. Ging es nach der Mehrheit des Stadtrates sollten dafür jedoch künftig 30 Cent pro angefangener halben Stunde fällig werden. Allerdings sollte ein Parkticket dann auch als Straßenbahnfahrkarte verwendet werden können. HBE-Bezirksgeschäftsführer Volker Wedde: „Für die Einführung von Parkgebühren gibt es sicherlich kein Patentrezept. Da müssen immer die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigt werden. Die Erfahrungen vieler anderer Städte zeigen jedoch, dass die Einführung von Parkgebührten immer auch negative Auswirkungen sowohl auf die Kundenfrequenzen als auch auf die Umsätze der lokalen Händler und Gastronomen hat.“ ■■Nabburg Auszeichnung für Rewe Mihl Der Rewe-Markt von Ferdinand Mihl hat das Qualitätszeichen „Generationenfreundliches Einkaufen“ erhalten. Das Zertifikat zeichnet Geschäfte aus, bei denen der Einkauf für Menschen aller Altersgruppen, Familien, Singles und für Menschen mit Handicap komfortabel, angenehm und barrierearm ist. „Generationenfreundlichkeit sollte ein Markenzeichen unserer Gesellschaft, aber ausdrücklich auch unserer Wirtschaft werden“, sagte der stellv. HBE- Bezirksgeschäftsführer Christian Spielvogel bei der Übergabe der Auszeichnung. Das Qua litätszeichen bürgt für Qualität. Tester vor Ort prüfen insgesamt 58 Kriterien ab, darunter 18 K.O.-Kriterien, die in jedem Fall positiv beschieden werden Der stellvertr. HBE-Bezirksgeschäftsführer Christian Spielvogel (r.) überreicht Ferdinand Mihl müssen. Mehr zu (vorne) das Zertifikat. dem Zertifikat und eine Liste der ausgezeichneten Unternehmen finden Sie unter www.hv-bayern.de/verband/qualitaetszeichen. Foto: esiewirt - stock.adobe.com. Die Fußgängerzone im Tal könnte früher kommen als ursprünglich geplant. Hintergrund sind die erheblichen Verzögerungen beim Bau der zweiten S-Bahn-Stammstrecke. Dieser sollte eigentlich abgewartet werden. Der Stadtrat wollte allerdings nicht solange warten und hat beschlossen, das Tal bereits ab 2023 zur Fußgängerzone umzuwandeln. Die Aufenthaltsqualität soll durch die Entsiegelung von Flächen durch mehr Bäume und Beete erhöht werden. Ein kühleres und angenehmeres Stadtklima sollen Brunnen bewirken. Hinzu kommen Spielplätze für Kinder und Sitzgelegenheiten im Schatten. Im Zuge der Umgestaltung des Tals werden auch der Isartorplatz und die Westenriederstraße fußgänger- und radfahrerfreundlich umgestaltet. Im Tal wird der Radverkehr weiterhin ganztägig möglich sein. Für die geplante Fußgängerzone im Tal soll der Baustellenverkehr für die zweite Stammstrecke komplett hinüber in die Maxi milianstraße verlegt werden. Allerdings ist die Routenführung durch das Tal in der Planfeststellung festgehalten. Offenbar gibt es einen Anwohner der Maximilianstraße, der bereits eine Klage erwägen soll. REGIONAL Wir sind für Sie vor Ort!

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