06 REGIONALHANDEL DIREKT | MAI / JUNI 2025 | #3Auszeichnung fürC&A in MünchenGenerationenfreundlich EinkaufenBegehrter Preis: C&A in München gewinnt in der KategorieFashion und ist Store of the Year 2025 (l. HDE-HauptgeschäftsführerStefan Genth.) Foto: © Jörn WalterDer HDE hat C&A in der Neuhauser Straße in Münchenals Store of the Year 2025 ausgezeichnet (Foto).Der Preis wurde im Rahmen des Handelsimmobilienkongressesin Berlin verliehen. Das Bekleidungsunternehmenerhielt die Auszeichnung in der Kategorie„Fashion“ für die Münchner Filiale in der NeuhauserStraße. Mit seinem modernen, edlen und minimalistischenLadenkonzept überzeugte der Store die Jury.Die offene Gestaltung mit großzügigen Videowändenim Eingang, der begrünte Innenhof und viel natürlichesLicht sorgen für eine angenehme und einladendeAtmosphäre. Spürbar sei zudem die starkeAusrichtung auf Nachhaltigkeit, etwa bei der Wiederverwertungder Einrichtung. Mit dem Geschäftsetze C&A neue Maßstäbe für die Inszenierung erschwinglicherMode. Als Dankeschön und zur besonderenHervorhebung zeichnet der HDE jährlich diebesten und interessantesten Geschäfte im Rahmendes Wettbewerbes „Stores of the Year“ aus.Auszeichnung für Rewe Landes in Rain am Lech:Inhaberin Petra Landes (r.) mit Tochter Julia (l.) undHBE-Referentin Julia Killer (M.).Der alltägliche Einkauf sollte für alle Kundenunbeschwerlich und barrierearm möglich sein.Ganz gleich, ob für Eltern mit Kinderwagen,Menschen im Rollstuhl oder Seniorinnen undSenioren. Deshalb hat der HBE zusammen mitallen anderen Handelsverbänden in Deutschlandund Partnern aus Politik, Handelsunternehmensowie Senioren- und Verbraucherorganisationendas Thema Generationenfreundlichkeit in denFokus gerückt. In Schwaben sind jetzt gleichzwei Einzelhändler mit dem Qualitätszeichen„Generationenfreundliches Einkaufen“ ausgezeichnetworden: Rewe Landes in Rain am Lechund Nahkauf Hummel Gemischtwaren in Roßhaupten.Überreicht wurden die beiden Urkundenvon HBE-Referentin Julia Killer: „Wir wollenmit diesem Zeichen bewusst auf Veränderungender gesellschaftlichen Trends und auf die Ansprüchereagieren, die die Kunden an den HandelNahkauf Hummel Gemischtwaren in Roßhaupten: ErichHummel (Inhaber, l.), Tochter Simone (2.v.l), EhefrauSandra (2.v.r) und HBE-Referentin Julia Killer (r.)stellen.“ Anhand von verschiedenen Kriterienprüfen Tester Leistungsangebote, Zugangsmöglichkeiten,Ausstattung der Geschäftsräume sowiedas Serviceverhalten der Händler. Killer:„Kunden schätzen es sehr, wenn sie im Einzelhandelbequem und komfortabel einkaufen können.Unser Qualitätszeichen bestätigt geprüftenEinzelhandelsgeschäften diese Leistung und dendamit verbundenen Service.“ Die Auszeichnungverschaffe den Geschäften auch einen deutlichenWettbewerbsvorteil. Killer: „Der demografischeWandel stellt heute hohe Ansprüche an den Einzelhandel.Der Anteil der Älteren an der Bevölkerungnimmt ständig zu. Rewe Landes und NahkaufHummel haben auf diese Anforderungenmit dem Zertifikat richtig reagiert.“ In Bayernsind weit über 1.800 Einzelhandelsbetriebe mitdiesem Zertifikat ausgezeichnet worden.www.generationenfreundliches-einkaufen.deDer digitale Euro: Viele Chancen für den HandelÜber den digitalen Euro wird viel gesprochen. Konkrete Vorstellungen dazusind allerdings wenig verbreitet. Auf einem Kongress der Vereinigung derBayerischen Wirtschaft (vbw) in München wurden die höchst unterschiedlichenFacetten des digitalen Euros beleuchtet. Mit dabei auf dem Podium warbei einer Diskussionsrunde auch HBE-Präsident Ernst Läuger: „Der digitaleEuro ist für den Handel eine große Chance. Im Idealfall bekommen wir mehrEffizienz, niedrigere Kosten für den Handel und mehr Innovation im gesamtenZahlungsverkehr.“ Die Stärkung der europäischen Unabhängigkeit vonaußereuropäischen Big-Tech-Unternehmen wie Mastercard, Visa oder Paypalsei zu begrüßen, so Läuger. Sowohl dem Handel als auch den Verbrauchernsollten Mittel an die Hand gegeben werden, mit denen sie weitgehendaußerhalb der Einflussbereiche dieser Big-Techs agieren können. Läuger:„Bei allen Überlegungen über die Einführung des digitalen Euro darf esjedoch am Ende kein Zwangssystem mit einer Akzeptanzpflicht geben.“Diskussion (v.l. Moderator Prof. Dr. Joachim Wuermeling, HBE-Präsident Ernst Läuger,Stephan Kirchner (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Bamberg) und Dr. Esther Wandel(Deutsche Bundesbank).
HANDEL DIREKT | MAI / JUNI 2025 | #3REGIONAL07Familientraditionseit 1925Referentin Julia Killer (l.) überreichte die HBE-Ehrenurkundean Inhaber Jochen Scharpf (r.) und Ehefrau Waltraud (M.).Es ist ein ganz besonderes Geschäftsjubiläum: DasSchuhhaus Scharpf in Bad Wörishofen feiert in diesemJahr sein 100-jähriges Bestehen. Das Familienunternehmenist weit über die Stadtgrenzen hinausin der ganzen Region bekannt. Die schwäbischeHBE-Referentin Julia Killer gratulierte InhaberJochen Scharf und überreichte ihm die HBEEhrenurkunde. Er führt das Geschäft mit EhefrauWaltraud in der mittlerweile dritten Generation. Aufmehr als 100 qm Ladenfläche präsentiert das Traditionsunternehmeneine große Anzahl an Markenschuhenvon namhaften Herstellern. Im Keller undim Erdgeschoss befindet sich ein großes Warenlager.Im 1. Obergeschoss ist die Werkstatt. Stanzerei undLederlager sind ebenfalls im Keller. HBE-BezirksgeschäftsführerAndreas Gärtner: „Wenn ein klassischesFamilienunternehmen heutzutage seinen 100.Geburtstag feiern kann, ist dies keine Selbstverständlichkeit.Dass ein Einzelhandelsbetrieb aber aufdas Gründungsdatum 1925 zurückblicken kann, istPreis für Kustermanneine Besonderheit.“ Im Jahre 1925 hatte Josef Scharpfneben der alten Post in Bad Wörishofen sein Schuhgeschäfteröffnet. In den 70er Jahren wurde dasLadengeschäft dann umgebaut, die Werkstatt zogvom Keller über den Dachboden in das erste Obergeschoss.1987 legte der jetzige Inhaber Jochen erfolgreichdie Prüfung zum OrthopädieschuhmacherMeister ab. HBE-Bezirksgeschäftsführer AndreasGärtner: „Das Schuhhaus Scharpf vereint im wahrstenSinne des Wortes Tradition und Moderne. Alsausgesprochener Familienbetrieb sind beste Beratung,ein erstklassiges Sortiment und zuverlässigerService die prägenden Merkmale der Firmenphilosophie.“www.scharpf-schuhe.de155 Jahre NahkaufHummelTradition, Wandel und Vertrauen: Seit 155 Jahrensteht Nahkauf Hummel Gemischtwaren in Roßhauptenim Dienst des Kunden. Inhaber Erich Hummel:„Persönlicher Service und die Fähigkeit, mit der Zeitzu gehen. Das hat uns schon immer ausgezeichnet.Stillstand war für unsere Familie noch nie eineOp tion.“ Das Traditionsunternehmen blickt auf einebewegte Firmengeschichte zurück, die von Weltkriegen,Wirtschaftskrisen, technologischen Umbrüchenund dem Wandel des Kundenverhaltens geprägt war.Der ursprüngliche Gründer, Peter Hummel, hatte1870 ein kleines Ladengeschäft in Roßhaupten eröffnet.So fing alles an. Hummel: „Ohne unsere treuenKunden und unsere engagierten Mitarbeitendenwäre diese Erfolgsgeschichte unseres Familienbetriebesnicht möglich gewesen.“ Siehe auch ArtikelSeite 6.Seit 2011 ehrt EK Retail herausragende Händlerpersönlichkeiten– erst mit dem EK Passion Starund ab sofort mit dem European Retail Award,der kürzlich im niederländischen Amersfoort,dem zukünftig neuen Standort der EK Niederlande,erstmalig verliehen wurde. Der Award„First Class Shopping Address“ wurde an Kustermann-GeschäftsführerAndré Garcia (Foto)übergeben. Die Jury würdigte mit der Auszeichnungdas 1798 gegründete Familienunternehmenals „Publikumsmagneten im hochwertigenHaushaltswarensegment, das mit einem außergewöhnlichenKundenbindungsprogramm, miteinzigartigen und exklusiven Events sowie einemüberragendenService überzeugt.“EK Retail zählt zuden größten HandelskooperationenEuropas. Mit dembegehrten Preis wirddie große Kreativität,die wirtschaftlicheBedeutung unddie gesellschaftlicheGestaltungskraft vonEinzelhandelsunternehmengewürdigt.Im Austauschmit der PolitikPolitische Gespräche: HBE-Präsident ErnstLäuger (l.) und HBE-HauptgeschäftsführerWolfgang Puff (r.) begrüßen Florian Streibl (M.),Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler imLandtag, als Gast bei der HBE-Präsidiumssitzung.Neben den üblichen Regularien und der aktuellenLage des bayerischen Einzelhandelsstand die kommende Landesdelegiertentagungin Ingolstadt im Mittelpunkt derjüngsten HBE-Präsidiumssitzung. Ein weitererSchwerpunkt war der Meinungsaustauschmit Florian Streibl, MdL. GroßenRaum bei der Diskussion mit dem Fraktionsvorsitzendender Freien Wähler imBayerischen Landtag nahmen dabei erwartungsgemäßdie Verpackungssteuer und dieReform der Ladenöffnungszeiten ein. DieReform der Öffnungszeiten war im Koalitionsvertragvon CSU und Freien Wählernvereinbart worden. Danach bleiben die Ladenöffnungszeitenan Werktagen (Montagbis Samstag von 6 Uhr früh bis 20 Uhrabends) und der Schutz von Sonn- undFeiertagen – wie berichtet – unangetastet.Digitale Kleinstsupermärkte (Smartstores)dürfen auch an Sonn- und Feiertagen öffnen.Weitere Themen des Dialogs mit Streiblwaren unter anderem die enorme Bürokratiebelastung,die aktuelle Situation derbayerischen Innenstädte und der massiveAnstieg der Ladendiebstähle.REGIONALwww.nahkauf-hummel.deWir sindfür Sie vor Ort!
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