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Handel direkt 2/2019

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06 REGIONAL HANDEL

06 REGIONAL HANDEL DIREKT | MÄRZ / APRIL 2019 | #2 ■■Hösbach Besondere Auszeichnung für Zweirad Stenger Store of the Year 2019 in Berlin: Bernd Stenger mit seiner Frau und seiner Tochter. In diesem Jahr durfte sich auch die Zweirad Stenger GmbH aus Hösbach über eine Nominierung (unter den ersten Drei) und die Einladung zum Store of the Year-Award in Berlin freuen. HBE-Bezirksgeschäftsführer Volker Wedde: „Auch wenn der erste Platz knapp verpasst wurde, gilt schon die Nominierung als großer Erfolg, denn rund 50 Bewerber aus den Sparten Living, Food, Out of Line und Fashion hatten sich für den Preis des HDE beworben.“ Der neue, 1.200 qm große Store im unterfränkischen Hösbach gilt als Fahrrad-Erlebniswelt und begeistert Kunden weit über die Grenzen der Region hinaus. Das Ziel des seit 90 Jahren bestehenden Familienunternehmens war, die Dynamik des Radfahrens in einem Neubau auszudrücken und spürbar zu machen. Die hochkarätig besetzte Jury beurteilte die Geschäfte u. a. nach ihrem Innovationsgrad, dem Kundennutzen, ihrem Wertschöpfungspotenzial und dem Erlebniswert. ■■Geretsried Weniger Kunden, weniger Umsatz Der geplante Umbau der Egerlandstraße sorgt bei den Anliegern für erhebliche Unruhe. Sie befürchten während der rund zweieinhalbjährigen Bauphase einen erheblichen ■■Landshut Werbung für Ausbildung im Handel Um junge Leute für die Einzelhandelsbranche zu begeistern und damit dem Nachwuchsmangel entgegenzusteuern, war der HBE wieder auf der Berufs informationsmesse in Landshut. Am HBE- Stand infor mierten HBE-Bezirksgeschäftsführer Josef Kellermann und Elisabeth Kufer (Möbelcenter Biller aus Eching) über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten im Einzelhandel. Kellermann: „Die Baumaßnahme muss unbedingt in zwei Abschnitten erfolgen.“ Rückgang der Kundenfrequenzen und massive Umsatzverluste. Der HBE hat sich deshalb in einem Schreiben an Bürgermeister Michael Müller und die Stadtratsfraktionen gewandt, um einen anliegerfreundlichen Ablauf der Bauarbeiten zu erreichen. Es sei „zwingend erforderlich, dass der lange Bauablauf in zwei Abschnitten erfolgt und so anlieger- und kundenfreundlich wie möglich abläuft“. Zum einen müsse die Zufahrtsmöglichkeit für den Anlieferverkehr in ausreichendem Maß sichergestellt werden. Zum anderen sollten die Geschäfte durch gut begehbare Zugänge während der gesamten Bauphase erreichbar sein. Außerdem müsse die Tiefgarage unter der Egerlandstraße um zusätzlich 120 Stellplätze erweitert werden, da die Anzahl der öffentlichen Stellplätze in der Tiefgarage unter dem Karl-Lederer-Platz zu gering ist. Wie es in dem Schreiben weiter heißt, müssten außerdem die Ein- und Ausfahrten zwingend außerhalb des am stärksten frequentierten Bereichs eingerichtet werden. Nur so sei die zukünftige verkehrliche Situation zu entzerren. (v.l.): Lisa Fohringer (HBE-Auszubildende), Silvia Wagner (Auszubildende Fa. Biller) und Elisabeth Kufer (Fa. Biller). „Viele Jugendliche und auch Eltern wissen gar nicht, welche großen Chancen der Handel bietet. Auf solchen Veranstaltungen kann man in persönlichen Gesprächen ausführlich beraten.“ ■■Kempten Attraktivität von Kempten stärken und ausbauen Annette Pickert-Zink (Staehlin Einrichtungskultur - Bürowelt - Papeterie), Andrea Sita (Bio Mercato) und Bernd Böck (Möbel Böck) geben dem Handel in Kempten ein neues Gesicht und eine starke Stimme. Die drei Einzelhändler wurden auf der jüngsten HBE-Mitgliederversammlung einstimmig als Sprecher gewählt. Schwerpunkte des neuen HBE-Vorstandes werden u. a. die Fortschreibung des Einzelhandelsgutachtens, die Entwicklung der Ulmer Straße und die Steigerung der Attraktivität der Innenstadt sein. Das neugewählte Trio will die anstehenden Aufgaben gemeinsam mit Politik, Verwaltung und Wirtschaft lösen. HBE-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Puff gratulierte dem gewählten Gremium und bedankte sich für den Einsatz. „Ehrenamtliches Engagement ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit.“ Neuer HBE-Vorstand (v.l.): Bernd Böck, Annette Pickert-Zink, Andrea Sita und HBE-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Puff.

HANDEL DIREKT | MÄRZ / APRIL 2019 | #2 REGIONAL 07 ■■Ingolstadt Coaching für Digitalisierung Der lokale Einzelhandel, die Gastronomie und handelsnahe Dienstleister sehen sich auch in Ingolstadt mit sinkenden Frequenzen in den Einkaufsstraßen und der Konkurrenz aus dem Internet konfrontiert. Um die Einkaufsregion und die Kommune gemeinsam zu stärken, hatte sich Ingolstadt für das von der Rid Stiftung geförderte Projekt „Digitalisierung für die Händlerschaft einer Stadt“ beworben und final den Zuschlag erhalten. Ziel des Projektes ist es, tragfähige und richtungsweisende Digitalisierungsstrategien speziell für die Händler vor Ort zu entwickeln. Der Einzelhandel in der Innenstadt sowie in der angrenzenden Umgebung soll bei der Entwicklung von Lösungsansätzen wie beispielsweise einer gemeinsamen digitalen Plattform der Stadt unterstützt werden. Damit wird vor allem die Online-Sichtbarkeit der Einkaufsregion Ingolstadt gesteigert, wodurch gerade die lokalen Wirtschaftskreisläufe gestärkt werden. ■■München Eine Stadt, 80 Brands, ein Gedanke ■■Augsburg HBE-Valentinsempfang 2018 HBE-Bezirksvorsitzender Bernd Brenner (Foto) konnte auf dem Valentinsempfang des HBE-Bezirks Schwaben wieder zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur begrüßen. Er kritisierte in seiner Begrüßungsrede u. a. den nur schleppenden Bürokratieabbau in Deutschland. „Vor allem kleinere und mittlere Betriebe stöhnen unter der lähmenden Last des bürokratischen Aufwands.“ Das „Kind mit dem Bade ausgeschüttet“ habe man allerdings mit der Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO). Ärgerlich werde es für Händler, wenn neben dem bürokratischen Aufwand auch noch „unseriöse Abmahnanwälte nach minimalen Fehlern suchen und kleinen Betrieben wegen geringfügiger Verstöße Abmahnungen mit saftigen Gebühren aufbrummen.“ ■■Nürnberg Lange Einkaufsnacht in Nürnberg Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr kann sich Nürnberg am 18. Juni 2019 wieder auf eine lange Einkaufsnacht freuen: Aus Anlass der „Internationalen Orgelwoche“ können die Geschäfte in der Innenstadt bis 23 Uhr öffnen. HBE-Bezirksgeschäftsführer Uwe H. Werner: „In vielen Städten wurden verkaufsoffene Sonntage oder lange Einkaufsnächte abgesagt, da Verdi geklagt hatte. Deshalb ist es umso erfreulicher, dass es in Nürnberg geklappt hat.“ In Zeiten eines stetig wachsenden Online-Handels seien solche Gemeinschaftsaktionen ein wichtiges Signal. Es gehe um den gemeinsamen geschlossenen Auftritt für den Standort und für die Innenstadt. Die „lange Einkaufsnacht“ wird gemeinsam mit der IONacht der Internationalen Orgelwoche Nürnberg stattfinden. Mit dem Einsatz des Handels und der Gastronomie wolle man freien Eintritt in allen Spielstätten (auch in den Kirchen) für die „ION City Night Nürnberg“ für die Kunden anbieten. Dies wäre eine einmalige Aktion, die weit in die Region und darüber hinaus ausstrahlen würde und somit eine erhebliche Frequenz in die Innenstadt brächte. ■■Schweinfurt Zehn Jahre Stadtgalerie Vor zehn Jahren wurde auf dem früheren SKF- Indust riegelände abseits des historischen Stadtkerns die Stadtgalerie eröffnet. Nach einem Bürgerentscheid konnte das umstrittene Einkaufszentrum mit über 100 Geschäften gebaut werden. Für Axel Schöll, HBE-Kreisvorsitzender in Schweinfurt, haben sich alle Argumente gegen das Projekt bestätigt. „Der örtliche Handel steht durch das große Einkaufszentrum sicherlich noch mehr unter Druck als in anderen Städten.“ Die damaligen Befürchtungen hätten sich bewahrheitet: Rückgang der Kundenfrequenz in der Innenstadt, Umsatzrückgänge und Geschäftsschließungen. Die Stadtgalerie hat eine Verkaufsfläche von knapp 30.000 qm und ist damit das größte Shoppingcenter in Mainfranken. Bereits zum vierten Mal in Folge veranstalteten die Münchner Einzelhandelsunternehmen Hirmer, Bettenrid und Sporthaus Schuster die lokale Pop-up-Aktion „Kauf lokal“. Die Kunden und Besucher der drei Traditionshäuser konnten täglich 80 Münchner Marken aus den Bereichen Mode, Handwerk, Genuss und Lifestyle entdecken. Dabei waren auch eigens für „Kauf lokal“ entwickelte Special Editions, die ausschließlich im Rahmen der Aktion erhältlich waren. Zudem sorgten Tastings und Events für einzigartige Erlebnisse, denn die Münchner Macher hatten zum Kennenlernen und Probieren ihrer lokalen Produkte eingeladen. Mit der Aktion wollen Hirmer, Bettenrid und Sporthaus Schuster ein „Zeichen für den lokalen Handel“ setzen. Initiator David Thomas (Hirmer): „Traditionelle Münchner Familienunternehmen, Start-ups, Kleine genau wie Große haben wieder an einem Strang gezogen. Für die Erhaltung des charmanten Gesichts unserer Stadt und gegen die Vereinheitlichung der Innenstädte durch große Handelsketten.“ REGIONAL Wir sind für Sie vor Ort!

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