06 REGIONAL HANDEL DIREKT | SEPTEMBER / OKTOBER 2021 | #5 ■■Coburg Hohe Auszeichnung für Wagner Dauersieger: Jörg Wagner (r.) und sein Coburger Team. ■■Gaimersheim Ein digitales „Willkommen!“ Digital, abwechslungsreich und mit einer Rekordzahl an neuen Auszubildenden ist die Edeka Südbayern ins Ausbildungsjahr 2021 gestartet. Insgesamt 850 Schulabgänger, 50 mehr als noch im Jahr zuvor, gehen von nun an in den Sparten Groß- und Einzelhandel, in der Produktion der Backstube Wünsche und den Südbayerischen Fleischwaren sowie in der Gaimersheimer Verwaltung des Unternehmensverbunds ihre ersten beruflichen Schritte in der Welt des Lebensmittelhandels. „Wir bieten den jungen Leuten in diesen Zeiten sichere Jobperspektiven und übernehmen weiter gesellschaftliche Verantwortung, indem Das Frischecenter Wagner hat erneut den Deutschen Frucht Preis nach Coburg geholt. Das Team wurde bereits zum 8. Mal mit dem Frische-Oscar ausgezeichnet. Frisch muss es sein, geschmackvoll, knackig und am besten aus der Region. Völlig zu Recht legen Kunden großen Wert auf ein möglichst vielfältiges, regionales und zugleich biologisch angebautes Obst- und Gemüsesortiment. Geschäftsführer Jörg Wagner vom gleichnamigen Edeka-Frischecenter in Coburg: „Dass wir genau das in Bestform anbieten und in diesem Jahr erneut als Bundessieger mit dem Deutschen Frucht Preis ausgezeichnet wurden, freut uns wirklich sehr.“ Die Auszeichnung ist ein Qualitätsbarometer. Eine strenge Fachjury ermittelt die Besten in unangemeldeten Store-Checks. Entscheidend ist die Vielfalt des dargebotenen Sortiments, der Anteil regionaler Erzeugnisse, die Präsentation von Obst und Gemüse und die Beratung vor Ort. Nachhaltigkeit und ein individueller Kundenservice spielen ebenfalls eine maßgebliche Rolle. In allen Kategorien konnte das Team vom Frischecenter Wagner überzeugen. Wagner: „Wer hier einkauft, bekommt garantiert das Beste, was Beet und Baum zu bieten haben.“ ■■Friedberg Gemeinsamer Aufruf zum Impfen Mit unterschiedlichen Motiven wirbt die Stadt Friedberg gemeinsam mit dem Aktiv-Ring für die Corona- „Es ist wichtig, die neuen Azubis live, persönlich und interaktiv zu begrüßen.“ wir uns klar zum System der dualen Berufsausbildung bekennen“, so Claus Hollinger, Vorstand der Edeka Südbayern. Pandemiebedingt wurde die Einführungsveranstaltung, wie bereits im vergangenen Jahr, als Online-Event ausgerichtet. Die Berufsanfänger erwartete ein Infotainment-Mix. „Uns ist es wichtig, die neuen Azubis live, persönlich und interaktiv zu begrüßen, um so innerhalb des digitalen Rahmens von Beginn an Nähe zu erzeugen.“, ergänzt die Leiterin des Bildungswesens, Melody Achilles. Aktuell bietet das Unternehmen 27 verschiedene Ausbildungsberufe an. Schutzimpfung. Initiiert wurde die Aktion vom HBE. Dessen Ortsvorsitzender Manuel Weindl ist zugleich Innenstadtkoordinator des Aktiv-Rings. Weindl: „Um schrittweise zu einer Normalität zurückkehren zu können, ist Impfen eine wichtige Maßnahme.“ Die rund 1.000 Plakate werden vor allen Dingen in der Innenstadt, aber auch in den Ortsteilen aufgehängt. Auf den Plakaten rufen bekannte Persönlichkeiten aus Friedberg zum Impfen auf. So engagiert sich zum Beispiel Stadtpfarrer Steffen Brühl oder auch Olympia-Kanute Sideris Tasiadis. Weindl: „Nur wenn sich ein ausreichend hoher Anteil der Bevölkerung impfen lässt, können wir erneute Beschränkungen verhindern.“ ■■Regensburg Mit frischem Wind und neuem Kurs zum Erfolg Was muss ich tun, um auch in Zukunft gerne und ohne Zukunftssorge in mein Geschäftslokal zu gehen? Antworten auf diese Frage erhielten HBE-Mitglieder in einem vierstündigen Workshop von den Referenten Stefan Braun (Consultant und Inhaber für Managementdynamik) und Tom Brüderl (erfolgreicher Inhaber eines Einzelhandelsgeschäftes). Nett beraten reicht demnach nicht aus. Wer will, dass Kunden kommen, kaufen und wiederkommen, muss fünf Punkte leben: Erfahrung, Fachkompetenz, Umsetzungskompetenz, Sozialkompetenz und Offenheit für Neues – die „Big 5“. Christian Spielvogel, stellvertretender HBE-Bezirksgeschäftsführer: „Der stationäre Handel muss aus der Krise lernen und die neuen Herausforderungen annehmen. Jammern über den Online-Handel hilft nicht.“ HBE-Workshop „Stationärer Handel - mit frischem Wind und neuem Kurs zum Erfolg“ in der Regensburger Bezirksgeschäftsstelle.
HANDEL DIREKT | SEPTEMBER / OKTOBER 2021 | #5 REGIONAL 07 ■■München Allgemeine Mobilitätsgebühr? Während sich verschiedene Verkehrsexperten auf der Automesse IAA Mobility in München für die Einführung einer City-Maut in deutschen Großstädten aussprachen, widersprach HBE- Präsident Ernst Läuger auf der Veranstaltung diesem Ansinnen. Eine solche Gebühr werde nur dazu führen, dass die Kunden statt in die Innenstadt in die Einkaufszentren vor den Toren der Landeshauptstadt fahren würden oder gleich online shoppen gehen. „Der Handel lebt von der Erreichbarkeit der Geschäfte.“ Die Läden in der Innenstadt würden durch eine Maut massiv Kunden verlieren. Die Folge wären Umsatzrückgänge und Leerstände. Eine Alternative zu einer City-Maut könnte laut Läuger möglicherweise eine allgemeine Mobilitätsgebühr oder Wegepauschale sein. Parkplätze und Fahrspuren fallen weg, Fahrräder und E-Scooter bekommen immer mehr Raum. Warum solle das „nicht auch bepreist werden?“. ■■Gaimersheim Lebensmittel für einen guten Zweck ■■Steinwiesen Fünf Sterne für den Fritzla Stolzer Kaufmann mit dem Zertifikat „5 Sterne Dorfladen“: Wieland Beierkuhnlein (M.) mit HBE-Bezirksgeschäftsführerin Sabine Köppel (l.) und Wolfgang Gröll (Dorfladen-Netzwerk). Foto: Susanne Deuerling Der Fritzla – seit 1922 eine feste Institution in Steinwiesen (Landkreis Kronach) hat jetzt die Anerkennung, die ihm gebührt. Als erster privat geführter Dorfladen in Deutschland hat er von der Vereinigung der Bürger- und Dorfläden in Deutschland die höchste Auszeichnung „5 Sterne“ erhalten. Wieland Beierkuhnlein führt das Geschäft Fritzla nun schon in der dritten Generation. Als Gemischtwarenladen war er früher bekannt und man bekam alles, vom Nähgarn bis zum frisch gelieferten Obst. Heute ist es vor allen Dingen ein Geschäft, das den täglichen Bedarf an Nahrung, Reinigungs- und Hygieneartikel sowie frischem Obst und Gemüse deckt und vor allen Dingen mit freundlichen und zuvorkommenden Mitarbeiterinnen punkten kann. Die Vereinigung der Bürger- und Dorfläden in Deutschland setzt hohe Maßstäbe mit ihrem Projekt „5 Sterne Dorfladen“. Fünf Kategorien wurden von einer Jury vor Ort geprüft: Wirtschaftlichkeit, Sortimentsvielfalt, Teambildung/Motivation, Ideen/Marketing und Netzwerkarbeit. Doch hinter diesen nüchternen Begriffen stehen Menschen. Menschen wie Beierkuhnlein, der sich durch seine Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft und sein soziales Engagement einen Namen gemacht hat. Einen Namen, der für Qualität, Regionalität und Miteinander steht. Zahlreiche Ehrengäste, Lieferanten, Kunden und Freunde konnte Beierkuhnlein bei einer kleinen Feierstunde vor dem Geschäft begrüßen. Wolfgang Gröll vom Dorfladen-Netzwerk betonte in seiner Laudatio die besondere Bedeutung der Auszeichnung für den Fritzla. „Die Auszeichnung als erster privat geführter Dorfladen in ganz Deutschland ist ein Zeichen dafür, dass auch kleine Läden in den Ortskernen überleben können.“ ■■Regensburg Erste Hilfe im Betrieb Jeder Einzelhändler muss in seinem Unternehmen einen ausgebildeten Ersthelfer haben. Unternehmen mit mehr als 20 Angestellten müssen fünf Prozent der Belegschaft als Ersthelfer ausbilden lassen. Der HBE-Oberpfalz/Niederbayern hatte deshalb wieder in Zusammenarbeit mit der Johanniter-Unfall-Hilfe zu einem Ersthelfer-Kurs geladen. Dieser ist für Anfänger und zur – alle zwei Jahre vorgeschriebenen(!) – Auffrischung geeignet. Kosten fallen für HBE-Mitglieder übrigens nicht an. Lothar Odenbach (Vorstandsvorsitzender Edeka Südbayern Stiftung) mit Petra Willner und Bettina Sturies von den Ingolstädter Tafeln. Schon seit Jahrzehnten unterstützt die Edeka Südbayern Stiftung die Tafel-Organisationen in der Region täglich mit Lebensmittelspenden. Nun gab es erstmals eine Sommeraktion – und die ist geradezu rekordverdächtig. Bis Ende Juli wurden Grundnahrungsmittel im Gesamtwert von 300.000 Euro ausgeliefert. Außerdem enthielt die Spende einen Sonderposten Desinfektionsmittel für den Hygienebedarf von 31 lokalen Tafeln in Südbayern. „Wir haben uns zur Spendenaktion im Sommer entschlossen, weil die Zahl der bedürftigen Menschen infolge der Pandemie stark zugenommen hat und es den Tafeln häufig an Grundnahrungsmitteln fehlt,“ erklärte Lothar Odenbach, Vorstandsvorsitzender der Edeka Südbayern Stiftung. Dies bestätigt auch Petra Willner, die Vorsitzende der Ingolstädter Tafel: „Viele Menschen sind in eine existenzielle Notlage geraten und auf die Lebensmittelangebote angewiesen. Allein im Raum Ingolstadt unterstützen wir inzwischen täglich 2.300 Menschen.“ REGIONAL Wir sind für Sie vor Ort!
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