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Handel direkt 1/2023

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06 REGIONAL HANDEL

06 REGIONAL HANDEL DIREKT | JANUAR / FEBRUAR 2023 | #1 ■■Schwaben Viele Geschäftsaufgaben Symbolfoto: © Gina Sanders - stock.adobe.com ■■München Ausnahmen für den Lieferverkehr Im Zuge der 8. Fortschreibung des Luftreinhalteplans München hat der HBE seine Forderung nach einer generellen Ausnahmegenehmigung für den Logistikverkehr zur Belieferung des Einzelhandels erneuert. HBE-Geschäftsführerin Simone Streller kritisiert insbesondere, dass es ab dem 1. April 2024 in München mit Beginn der Stufe 3 des Dieselfahrverbotes keine allgemeinen Ausnahmen für alle Euro IV/V Diesel-Lieferfahrzeuge/Logistikverkehre des Einzelhandels sowie der handelsnahen Dienstleistungen mehr geben soll. Nur für bestimmte Fahrten, deren Durchführung im öffentlichen In ganz Bayern haben in den vergangenen drei Jahren tausende Einzelhändler aufgegeben. Allein in Schwaben sind es nach Schätzungen des HBE rund 900 Geschäfte. Grund für diesen deutlichen Anstieg sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie. HBE-Bezirksgeschäftsführer Andreas Gärtner hatte Anfang 2021 während des wochenlangen Lockdowns sogar noch befürchtet, dass schlimmstenfalls über 2.500 Betriebe schließen könnten. Gärtner: „Diese düstere Prognose ist gottlob nicht Wirklichkeit geworden, da die staatlichen Corona-Hilfen und der erleichterte Zugang zur Kurzarbeit viele Geschäfte über Wasser gehalten haben.“ Von Entwarnung könne jedoch noch keine Rede sein. Immer noch würden auch in Schwaben Betriebe mit dem Rücken zur Wand stehen. Zwar sei die Pandemie abgeflacht, doch die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs spüre die Wirtschaft weiterhin. „Energiekosten, Inflation und Zukunftsängste belasten die Menschen. Viele Kunden sparen beim Einkauf.“ Mit Blick auf steigende Corona-Fallzahlen in China wachse zudem die Angst in der Branche vor weiteren Lieferengpässen. ■■Bayreuth Für einen guten Zweck Handschuhe, Schals, Mützen und Pullover, aber auch Abendkleider oder Handtaschen: Der Pop-up Store mit Vintage Mode im Evangelischen Zentrum war ein „Die Belieferung des Einzelhandels innerhalb des Mittleren Rings wäre stark gefährdet.“ Interesse liegen, sollen dann im Rahmen einer Allgemeinverfügung Ausnahmen zugelassen werden. Streller: „Sollte es in München keine generelle Ausnahmegenehmigung für den Logistikverkehr geben, ist die Belieferung des gesamten Einzelhandels mit Waren aller Art im Bereich der Umweltzone stark gefährdet beziehungsweise wird teilweise nicht mehr möglich sein. Dies kommt einem Berufsverbot mit all seinen damit verbundenen negativen Folgen gleich.“ Ihre HBE-Ansprechpartnerin: Simone Streller, E-Mail: streller@hv-bayern.de, Tel.: 089 55118-112. voller Erfolg. Organisiert hatten dies am 2. Adventssamstag die Soroptimistinnen in Bayreuth. Deren Präsidentin Sabine Köppel (zugleich auch HBE-Bezirksgeschäftsführerin) zeigte sich über den enormen Zuspruch erfreut: „Der Erlös kommt sozialen Projekten zu.“ Der Soroptimist International Club Bayreuth besteht seit 1993 innerhalb von SI Deutschland. Die derzeit 37 Mitglieder haben mit ihrem Engagement bereits eine Vielzahl von Projekten durch Spenden- und Förderaktionen unterstützt und möglich gemacht. Soroptimist International engagiert sich durch das weltweite Netzwerk der Mitglieder und durch Partnerschaften für Menschenrechte, weltweiten Frieden und ehrenamtliche Arbeit. ■■Nürnberg Rückblick und Ausschau beim Jahresabschlussempfang Traditioneller Jahresabschlussempfang des HBE-Bezirks Mittelfranken: Der Vorstand hatte wieder herausragende Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft zum Jahresabschlussempfang eingeladen (Foto). HBE-Bezirksvorsitzender Jürgen Oriold konnte im „Hotel Schindlerhof“ in Nürnberg wieder zahlreiche Vertreter von Kommunen, Behörden, Institutionen und befreundeten Verbänden begrüßen. Wie jedes Jahr wurde auf dem Jahresabschlussempfang wieder die Auszeichnung zum „Unternehmen des Jahres“ über ge ben. Dieses Jahr hatte die Jury das Unternehmen „Küchen-Loesch“ aus Nürnberg gekürt (siehe Seite 10). Auch dieser Jahresabschlussempfang des HBE-Bezirks Mittelfranken stand wie immer im Zeichen anregender Gespräche, interessanter Vorträge und zahlreicher Kontakte. HBE-Bezirksgeschäftsführer Uwe H. Werner: „Unser Jahresabschlussempfang soll in einem besonderen Rahmen und doch in zwangloser Weise persönliche Kontakte fördern.“

HANDEL DIREKT | JANUAR / FEBRUAR 2023 | #1 REGIONAL 07 ■■Aschaffenburg Lindenallee bleibt Einbahnstraße Die Lindenallee bleibt Einbahnstraße stadtauswärts. Den Antrag der CSU, die Straße stadtauswärts zu öffnen, hat der Planungssenat des Stadtrats mit deutlicher Mehrheit abgelehnt. Mit der Öffnung sollte die Erreichbarkeit der Innenstadt für Autofahrer verbessert worden. Der HBE hatte den CSU-Antrag zusammen mit IHK und Handwerkskammer unterstützt. HBE-Bezirksgeschäftsführer Volker Wedde: „Wir hätten uns gewünscht, dass die Lindenallee für den Zeitraum der Umbauarbeiten am Kreisel Würzburger-/Hofgartenstraße in beide Fahrtrichtungen geöffnet wird. Dies wäre eine zusätzliche Route in die Innenstadt gewesen.“ Davon hätten nicht nur die Besucher der Innenstadt, sondern nicht zuletzt auch Anwohner, Lieferanten, Handwerker und Dienstleister profitiert. Wedde: „Leider erschweren in Aschaffenburg bereits seit vielen Wochen zusätzlich große Straßenbaustellen die Erreichbarkeit des Zentrums.“ ■■Pfarrkirchen HBE verleiht Qualitätszeichen ■■Bayern Modellstädte für kreative Zentren Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert (l.) und MdL Eva Gottstein (r.) haben die Modellstädte für das Innovationsprogramm „Kreative Zentren“ bekanntgegeben. Foto: © S. Kiefer Bad Neustadt an der Saale, Bayreuth und Hauzenberg heißen die drei Modellkommunen für das neue Pilotprojekt „Kreative Zentren“. Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert betonte bei der Auftaktveranstaltung: „Wir unterstützen die Kommunen dabei, ihr besonderes und kreatives Potenzial durch maßgeschneiderte Entwicklungskonzepte und umsetzungsreife Modellprojekte optimal auszuschöpfen.“ In den kommenden Monaten werden die drei Städte in Zusammenarbeit mit jeweils einem Gutachterbüro Konzepte und erste Umsetzungsschritte erarbeiten. Das Innovationsprogramm knüpft an das im Frühjahr 2022 erfolgreich abgeschlossene Fitnessprogramm „Starke Zentren“ an und wird das Netzwerk von Modellkommunen aus beiden Programmen erweitern und vertiefen. Für das Innovationsprogramm konnten sich die 138 bayerischen Mittel- und Oberzentren mit besonderem Handlungsbedarf bewerben. Aus den eingegangenen Bewerbungen wurden die drei Kommunen aufgrund der Qualität ihrer Bewerbung sowie der Repräsentativität für bayerische Kommunen ausgewählt. Weigert: „Die Bewerbungen der drei Modellzentren stechen durch Kreativität, vorhandene Expertise und konkrete Umsetzungsideen hervor. Ziel ist es jetzt, die besten Ideen und Strategien für zukunftsfähige Zentren herauszuarbeiten und Pilotprojekte umzusetzen. Die Beispiele sollen auch andere Städte in Bayern zur Nachahmung animieren.“ Weitere Informationen zum Innovationsprogramm „Kreative Zentren“ finden Sie auf der Homepage des Bayerischen Wirtschaftsministeriums unter Zentrenprogramme. ■■München Lieblingsinnenstadt der Deutschen Welche Schulnote würden Sie Ihrer Innenstadt geben? Diese Frage stellten die Autoren der Cima.Monitor – Deutschlandstudie Innenstadt 2022. Auf die Frage nach der attraktivsten Innenstadt nannten die Befragten sehr viele Orte. Im Ergebnis geht diesmal München als der Ort mit der attraktivsten Innenstadt hervor. Gut 8,7 Prozent der Befragten wählten die bayerische Landeshauptstadt auf Platz 1. Dieser geringe Wert zeigt, dass der Anteil aller anderen (Innen-)Städte bei den Nennungen sehr groß ist. Direkt nach München folgen der Favorit der vergangenen Befragung, die Hansestadt Hamburg (8,0), sowie Berlin. Danach kommen mit weiterem Abstand Köln (4,5), Düsseldorf (2,4), Frankfurt (2,3) und Leipzig (2,2). Fragt man nur die junge Bevölkerung, liegen Berlin und Hamburg vor München. Und: Nachhaltige Städte mit attraktivem Angebots- und Verkehrsmix wie Freiburg sind mit den Metropolen durchaus wettbewerbsfähig. Die Deutschlandstudie Innenstadt 2022 steht unter www.einzelhandel.de/deutschlandstudie zum Download bereit. Philipp Heizmann (l.) erhält die Urkunde von Christian Spielvogel (stellv. HBE-Bezirksgeschäftsführer, r.) Der HBE hat Edeka Heizmann in Pfarrkirchen das Qualitätszeichen „Generationenfreundliches Einkaufen“ verliehen. Das Zertifikat zeichnet Geschäfte aus, bei denen der Einkauf für Menschen aller Altersgruppen, Familien, Singles und für Menschen mit Handicap komfortabel, angenehm und barrierearm ist. „Generationenfreundlichkeit sollte ein Markenzeichen unserer Gesellschaft, aber ausdrücklich auch unserer Wirtschaft werden“, sagte der stellv. HBE-Bezirksvorsitzende Christian Spielvogel anlässlich der Verleihung. Kunden schätzen es, wenn sie im Einzelhandel komfortabel einkaufen können. Das HBE-Qualitätszeichen bestätigt geprüften Einzelhandelsgeschäften diese Leistung und den damit verbundenen besonderen Service. Philipp Heizmann: „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und betrachten sie natürlich gleichzeitig auch als Ansporn, jeden Tag aufs Neue unsere Kunden mit Komfort und Service zu überzeugen.“ Mehr Informationen unter www.edeka-heizmann. de. REGIONAL Wir sind für Sie vor Ort!

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